Aktuelles

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Aufruf an alle Hamburger Taubenfreunde!

Wir versuchen seit geraumer Zeit, einen Standort für den ersten Taubenschlag in Hamburg zu finden. Auf unserer Suche haben wir bisher leider nur Absagen erhalten. Was wir benötigen, ist ein Platz von ca. 20 qm auf einem Flachdach oder einen Dachboden, der für unsere Zwecke umgebaut werden könnte. Der Hamburger Stadttauben e.V. würde sich um alles, für einen Taubenschlag notwendige, selbständig kümmern. Auch die Logistik der Betreuung ist schon vorhanden und würde von uns eigenständig durchgeführt werden. Wo gibt es für uns ein Plätzchen, wo Tauben leben dürfen? Die Tiere wären durch einen Taubenschlag von der Straße weg, würden keinen "Hungerkot" mehr absetzen und wir könnten auf sanfte Weise die Population regulieren, in dem wir die Eier teilweise durch Gipseier ersetzten. Wenn uns jemand einen Standort nennen kann, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen.

Hamburger Stadttauben e.V.
Maria Hanika

Gefundene, kranke und/oder verletzte Tauben:

Ab sofort können Tauben für uns im Franziskustierheim in Hamburg abgegeben werden. Die Tiere werden täglich von der Wildtierstation Hamburg-SH abgeholt und in unsere dortige Auffangstation gebracht
(Ausnahme: sonntags). Das Franziskustierheim bittet darum, sich vorher telefonisch anzumelden. Das Tierheim hat die Telefonnummer 55492837, die speziell für uns zuständige Kleintierstation hat die Nummer 55492838.

Guten Tag liebe Taubenfreunde,

die Petition, die Ihr als PDF herunterladen könnt, wurde von mir vor einigen Tagen über ein Bürgerschaftsmitglied (Herrn Dr. Dressel) bei selbiger eingereicht. Ich danke allen, die mich mit guten Argumenten und Informationen versorgt haben. Nun will ich im Sinne der Tauben hoffen, dass sich etwas bewegt. Leider müssen wir hier mit viel Geduld ans Werk gehen, es kann Wochen dauern, bis ich eine Nachricht erhalte.

Freundliche Grüße
Maria Hanika
Hamburger Stadttauben e.V.

 

 

Die Würde des Lebens

Die Würde des Lebens erklärt sich nicht immer aus sich selbst, sondern oftmals daraus, ob wir dem Leben Würde geben. Unserem eigenen, und dem unserer Mitgeschöpfe.
Die Unwürdigkeit des Lebens fanden wir in einer Ladenecke der Neuen Großen Bergstraße in Hamburg- Altona, auf einer unserer Kontrolltouren, wo wir nach verletzten oder verkrüppelten Stadttauben Ausschau halten.
Eine kleine Stadttaube, fast noch ein Baby hatte sich in die Ecke einer Eingangstür eines Möbelladens zurückgezogen, um dort Schutz vor der eisigen Kälte zu finden, die in diesen Tagen in Hamburg herrschte. Es waren Nächte mit bis zu -10° Grad Kälte. Sie reagierte weder auf ein paar Körner, die wir ihr hinstreuten, noch machte sie irgendwelche Anstalten sich zu wehren, als wir sie aufnahmen. Sie war einfach schon zu geschwächt.

   

Es gibt unterschiedliche Gründe warum Jungtauben zu früh das Nest verlassen. Manchmal wird es einfach zu eng. Wenn sich eine Taubenkolonie aufgrund der zahlreichen Verbrämungsmaßnahmen dicht zusammendrängen muss, dann gibt es an den Brutplätzen einfach zu wenig Platz, und die Jungvögel werden absichtlich oder unabsichtlich „herausgeschubst“. Der Grund kann auch sein, dass eine Taubenmutter merkt, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt, weil es krank ist. Dann stellt sie die Fütterung ein, da es in der Natur Energieverschwendung bedeutet, nicht lebensfähige Jungen großzuziehen. Schließlich verfügen Tiere nicht über Ärzte und eine Hochleistungsmedizin so wie wir Menschen.
Ein dritter Grund, warum Jungtauben sich zu früh aus dem Nest stürzen ist der Hunger. Wenn selbst die Eltern nichts finden, da wir in Hamburg ein Fütterungsverbot haben, wie sollen sie dann ihr Junges ernähren? So macht sich manch eine Jungtaube selbst auf den Weg, auch wenn es sie ihr kleines Leben kostet. Vermutlich war es bei „Corny“ so (wie Corner/Ecke). Denn Corny war nicht krank, sondern entwickelte sich in kürzester Zeit unter unserer Fürsorge zu einer kraftvollen jung-erwachsenen Taube, die sehr bald fliegen konnte und ihr Leben allein bewältigte. Es war nur eine kurze Zeit der Unterstützung notwendig.
Das Unwürdige an der Situation als wir Corny fanden war, dass niemand sie beachtete. Die Menschen gingen in diesem Möbelladen ein und aus, und jeder konnte sehen, dass in der Ecke ein hilfebedürftiges Tier lag. Wäre es ein Hunde- oder Katzenwelpe gewesen, so hätte dieser dort mit Sicherheit nicht lange
gelegen. Es handelte sich aber „nur“ um eine Stadttaube, und von denen gibt es ja sowieso zu viele und außerdem übertragen sie Krankheiten und, und, und….
Dürfen wir die Berechtigung zum Leben daran messen, wie viele es von einer Art gibt, oder mit wie vielen Vorurteilen wir es belegen? Mit Sicherheit nicht. „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“, hat Albert Schweitzer einmal gesagt. Das gilt auch für eine junge Stadttaube, die in der Ecke eines Möbelladens in einer eisigen Nacht um ihr Leben kämpft.
Wenn wir sie mitnehmen, geben wir auch unserem eigenen Leben Würde, denn wir setzen uns über alle gängigen Vorurteile hinweg. Das Mitleid mit den Tieren ist etwas Natürliches, das zur wahren Menschlichkeit gehört. Und Ethik ist die „ins grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles was lebt“. Auch das hat Albert Schweitzer einmal gesagt.

Susanne Gentzsch, Februar 2014

 

Die Taube und das Mädchen Leoni

Vor ein paar Tagen fand ich beim Einkaufen in unserer Fußgängerzone eine verletzte Ringeltaube. Sie war vermutlich von einem Raubvogel gejagt worden, denn es fehlten die Hälfte ihrer Schwanzfedern. Durch den Verlust dieses wichtigen Steuerungsinstrumentes konnte sie bei der Verfolgungsjagd nicht mehr richtig navigieren und ist dann gegen die Scheibe der Haspa-Filiale geknallt, wie mir eine Frau berichtete.

Ringeltauben sind Baumtauben. Sie nisten in Bäumen und sind vornehmlich in unseren Gärten, auf den grünen Wiesen der Parkanlagen sowie auf dem freien Feld anzutreffen. Sie ernähren sich von Bucheckern, Eicheln, Wildsämereien, grünen Sprossen und kommen als echte Wildtiere in der Regel gut alleine klar. Im Winter freuen sie sich natürlich auch über eine Zugabe des Menschen.

Eine ganz andere Taubenart also wie unsere Stadttauben, die als „Kulturfolger“ vollkommen vom Menschen abhängig sind. Mehrere Passanten standen um diese Ringeltaube. Als sie jedoch merkten, dass ich mich kümmerte, verstreuten sie sich mit den besten Wünschen für mich und die Taube in alle Richtungen.

Leonie am Abend   Leonie am Morgen
Leonie am AbendLeonie am Morgen

Nur ein kleines Mädchen blieb bei mir, die die ganze Szenerie beobachtet hatte. Das Mädchen wich nicht von meiner Seite als ich versuchte das Tier in die Enge zu drängen, um es einzufangen. Sie fragte immer wieder, ob ich Hilfe bräuchte und lief dann für mich in den nächsten Laden um eine Transportbox zu besorgen.

Das Mädchen hieß Leoni, deshalb heißt unsere Ringeltaube auch „Leoni“. Die Taube Leoni ist leider am Abend des folgenden Tages verstorben. Die inneren Verletzungen waren zu schwer. Aber das Mädchen Leoni hat alles für sie getan, was sie konnte und sie hat alles mitgebracht, was eine zukünftige Tierschützerin braucht: Mut, Einsatzbereitschaft, Empathie und die Bereitschaft Zeit zu opfern für diejenigen Tiere, die Hilfe brauchen.
Ich musste noch lange an sie denken, eine echte kleine Persönlichkeit, von der sich so manch ein Erwachsener eine Scheibe abschneiden kann…

Und die Taube, liebe Leoni, falls Du dieses liest, ich bin mir ganz sicher, dass sie in den Taubenhimmel gekommen ist!

Susanne Gentzsch, Januar 2014

 

Die Altonaer Faden-Taube


Sechs Wochen lang haben wir die Altonaer Faden-Taube verfolgt, bis wir sie endlich einfangen konnten. Sie trug ein Band an den Füßen, das im Flug wie ein Banner herunterhing. Wir hatten große Angst, dass das Band an einem Ast oder Mauervorsprung hängen bleibt, und die Taube elendig verendet. Am 29.12.2013, also kurz vor Sylvester, ist es uns endlich gelungen, sie einzufangen.

Tauben haben schuppige Füße. Auf der Straße herumliegende Fäden, Fadenknäule, Haare bleiben daran hängen. Die Fäden schnüren sich immer fester um die Zehen, so dass es zu langsamen und schmerzhaften Amputationen der Gliedmaßen kommt. Am Ende bleibt nur ein Beinstumpf, auf dem die Taube weiterläuft, um sich ihr tägliches Brot zu „verdienen“.
Die Altonaer Fadentaube ist jetzt in unserer Auffangstation. Dort werden die Fäden entfernt, die Füße werden behandelt, damit sie heilen können. Die Altonaer Faden-Taube kann sich dort von ihren Strapazen erholen.

 

Zottel 1 und Zottel 2



Zottel 2 haben wir kurz vor Weihnachten in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes gefunden. Zottel 2 hatte ein vollkommen stumpfes und ölverschmiertes Gefieder, weil er mit seiner Familie auf den Gleisen des Hamburger Hauptbahnhofes lebte.

Zottel hat noch ein Geschwisterchen. Das lebt schon in unserer Auffangstation. Wir nennen sie deshalb Zottel 1 und Zottel 2

Einmal in der Woche ist in der Auffangstation Badetag. Zottel 1 wollte baden. Da aber das Gefieder ölverschmiert war, wurde er so schwer, dass er aus der Badewanne nicht wieder herauskam. Wie bei einer richtigen Ölpest. Der Leiter unserer Auffangstation musste ihn aus der Wanne befreien.

Jetzt wird das Gefieder vorsichtig gereinigt. Zottel 1 und Zottel 2 sind Jungtauben. Durch gute Pflege und artgerechtes Futter werden sie zu prächtigen Tauben mit einem wunderschönen Gefieder heranwachsen.

 

Taubenretter werden – unseren Tierhilfefond unterstützen

Wir sorgen uns um die Zukunft unserer Tauben in der Taubenauffangstation vor den Toren Hamburgs. Dringend benötigt werden Spenden für das Futter und die unerlässliche medizinische Betreuung unserer kranken, verletzten und behinderten Tauben.

Allein die Unterstützung tierlieber Menschen sichert die Existenz unserer Station.Denn staatliche oder städtische Unterstützung gibt es für unsere Arbeit und die Versorgung unserer Tauben leider nicht.

Um unseren Tauben in der Auffangstation eine stabile finanzielle Grundsicherung zu garantieren, haben wir den „Tierhilfefond Tauben“ ins Leben gerufen. Wir suchen konkret mindestens 50 Menschen, die uns ein Jahr lang mit 5 oder 10 Euro monatlich unterstützen, um den Fortbestand unserer Taubenauffangstation zu sichern.

Spenden Sie bitte und werden Sie Taubenretter. Denn ohne Ihre Unterstützung können wir auf Dauer nicht helfen.

Unsere Kontoverbindung:
Hamburger Stadttauben e.V.
Stichwort: Tierhilfefond Tauben
Kontonr. 1244131619
BLZ 200 505 50
Hamburger Sparkasse

IBAN DE44200505501244131619
BIC HASPDEHHXXX


Wir nehmen Ihre freundliche Spende auch sehr gern über PayPal entgegen. Mit dem folgenden Link gelangen Sie direkt auf die PayPal-Homepage. Dort haben Sie die Wahl:
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